Am 20.03.2020 wurde im Westfälischen Anzeiger von unserem Mitglied Regine Lauven nachfolgender Leserbrief veröffentlicht.
Stellungnahme zum Artikel vom 14.03.20: „BI verlässt wütend den Sitzungssaal“
Ich, Regine Lauven Mitglied der BI Dreiländereck, war selbst anwesend bei der Sitzung der Bezirksvertretung Rhynern. Ich habe ganz brav, wie in der Geschäftsordnung vorgesehen, meine 2 Fragen in der Einwohnerfragestunde vorgetragen. Ich war sehr irritiert, dass Herr Saarbeck die anwesenden Mitglieder der BI Dreiländereck maßregeln durfte und uns „störendes Verhalten“ vorwarf.
Nach der Geschäftsordnung, auf die er sich bezog, hatte er kein Recht diesen Ordnungsruf auszusprechen. Dies obliegt ausschließlich der Vorsitzenden der Bezirksvertretung also Frau Sosna. Einen Ordnungsruf von Frau Sosna hätten wir sicherlich angenommen, unser Verhalten entsprechend geändert und das Beifallklatschen unterlassen. Verbale Unmutsbekundungen sind aus meiner Erinnerung nicht gefallen. Außerdem entnehme ich aus dem § 21 der Geschäftsordnung, dass es sich um eine „Kann“ Vorschrift handelt. Aber ich bin nur eine normale Bürgerin und lerne gerne hinzu. Darüber hinaus fand ich die Art und Weise der Maßregelung in der Wortwahl nicht angemessen, da sie in einem sehr belehrenden und überheblichen Tonfall vorgetragen wurde. Übrigens war ich nicht „wütend“ sondern tief enttäuscht. „Augenhöhe“ wäre der richtige Weg gewesen. Ich habe den Eindruck, dass normale Bürger von Teilen der Bezirksvertretung nicht erwünscht sind. Ist es eigentlich vertretbar mit Bürgern, die letztendlich auch Wähler sind, so umzugehen? Ich fühlte mich nicht als Mitglied einer „Willkommensgesellschaft“ sondern als lästiges „Ärgernis“. Dieses Verhalten trägt nicht dazu bei, mündige Bürger zu animieren Ihre Meinung zu sagen.
Ich wünsche mir, dass wichtige Themen wieder sachlich diskutiert werden. Also Umkehr vom „Gegeneinander“ und hin zu einem „Miteinander“. Denn der Klimaschutz ist als Thema viel zu wichtig und nur gemeinsam wird es uns gelingen Lösungen für die Zukunft zu finden.
Regine Lauven
Mitglied der BI Dreiländereck